Mit "The Scorpios" präsentiert Konzeptlos eine wahre Sensation in der Kaschemme Basel. Die zehnköpfige Supergroup spielt eines ihrer extrem seltenen Konzerte ausserhalb Englands. Die einzigartige musikalische Schmelze aus Gesang, arabischen Rhythmen, psychedelischem Afrobeat und rauem östlichem Funk, widerspielgelt ihre weite Reise und bewegte Geschichte. Der Kern der Band besteht aus vier sudanesischen Musikern und der Sängerin Regia Ishag. Regia stammt aus einer Musikerfamilie, ein Verwandter spielte als Gitarrist in der legendären sudanesischen 70er Band „The Scorpions, die bekannt war für ihre Jazzeinflüsse. Die anderen Bandmitglieder spielten vorwiegend in traditionellen Ensembles wie Hochzeitbands oder an religiösen Festivals. Sie haben überall am Horn von Afrika und in den arabischen Staaten gespielt und waren geprägt von den Popsongs der 60/70er Jahre, die sich beim Reggae, Soul, Funk und Latin bedienten. Aufgrund der prekären Situation, sind sie in den 80er Jahren vom zentralen Sudan nach England geflüchtet. Während der Projektarbeit gegen die Stigmatisierung psychisch erkrankter Personen mit der sudanesischen Gemeinschaft, befreundete sich der englische Gitarrist Adam Bulewski mit einem der Perkussionisten. Zusammen mit vier weiteren internationalen Musikern aus Ghana, Jamaika, Polen und Japan, gründeten sie The Scorpios. Ihre erste Aufnahme erschien auf Youtube, da wurde der Afro7.net Label Inhaber Fredrik Lavik auf sie aufmerksam und veröffentlichte 2016 ihre erste Single. Im Jahr darauf erschien dann das lang ersehnte Album, das innert Kürze von BBC Radio Legende Gilles Peterson zum Album der Woche gekürt wurde.
An diesem Sonntagabend spielen The Scorpios in der Kaschemme ihr einziges Konzert in der Deutschschweiz, dies ist erst das dritte Konzert ausserhalb Englands.

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